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Der „Apfelflüsterer“ liefert beste Qualität aus der Heimat

Wenn man eine Sache richtig gut machen will, dann muss man sie lieben. Im Falle von Karl-Ludwig Rostock ist es die Leidenschaft zum Obst, die ihn mittlerweile bis weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Der Diplom-Agrar- ingenieur hat sich mit seinem Fachwissen und der Liebe zur Natur ein gut florierendes Familienunternehmen aufgebaut. Schon viele Jahre ist er mit seinen Äpfeln, Kirschen, Aprikosen und Erdbeeren bei EDEKA Stenger vertreten.

Wie alles begann

Dass sich Karl-Ludwig Rostock einmal auf den Anbau von Obst spezialisieren würde, hätte er während seines Studiums zum Agraringenieur wohl selbst nicht gedacht. „Ich konzentrierte mich vorwiegend auf Gemüse und Blumen“, gibt er zu. Doch dann kam die Wende. Diverse Praktika führten den heutigen Obstbauern ins Rheinland und nach Kalifornien. „Dort entdeckte ich meine Leidenschaft für Äpfel und andere Obstarten.“

Von Niedersachsen nach Unterfranken

Im Jahr 2004 zog es den Diplom-Agraringenieur Karl- Ludwig Rostock nach Oberschur. Gemeinsam mit seiner Familie verließ er Niedersachsen, um sich auf dem Hauenstein eine eigene Existenz aufzubauen. Kontakte wurden geknüpft, Halle und Hofladen errichtet und los ging es mit seiner ersten großen Apfelernte. Heute könne er sich gar nichts anderes mehr vorstellen, sagt der Apfelkenner schmunzelnd.

Aus Liebe zum Apfel

Es vergeht kein Tag, an dem der Apfelexperte nicht nach seinen Äpfeln schaut. Jeder Stamm wird genauestens auf jede kleine Veränderung untersucht. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Balance zwischen Schädlingen und Nützlingen stimmt. „Eine Apfelplantage ist ein Ökosystem, das sich weitgehend alleine reguliert“, weiß der Fachmann. Aus diesem Grund greife er nur ein, wenn es wirklich nötig ist. Sein Wissen ist so immens, dass man behaupten kann: Karl-Ludwig Rostock weiß alles – wirklich alles über Äpfel. Deutlich wird dies schon nach einem kurzen Gespräch. Seine Fachkenntnis ist mit 35-jähriger Berufserfahrung gepaart. Hinzu kommt die Fähigkeit des intuitiven Handelns. Die liebevolle Pflege und der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Obst und der Umwelt machen ihn zu einem wahren Apfelflüsterer, der für seine Liebe zur Natur auf sämtliche Ruhetage verzichtet.

Ein Tag auf der Apfelplantage

Äpfel so weit das Auge reicht. In etwa 200 Meter langen Reihen stehen die Obstbäume auf einer Gesamtfläche von zehn Hektar nebeneinander – bestückt mit bis zu 80 Äpfeln pro Baum. Der herrliche Duft und die leuchtend rote Farbe der knackigen Äpfel laden zum Reinbeißen ein und geben den Hügeln im Kahlgrund ihren ganz persönlichen Charakter. Die Lage ist geradezu prädestiniert für den Apfelanbau. „Hier herrscht ein spezielles Klima, das die Sorten gut gedeihen lässt. Auf den Hügeln ist es immer ein paar Grad wärmer als im Tal“, so der Apfelliebhaber. Mit einem Traktorzug geht es im Schritttempo durch die Plantage. Gepflückt werden nur die völlig ausgereiften Äpfel. „Wir beginnen meist auf der Südseite. Die Äpfel reifen dort einfach schneller“, erklärt der Apfelbauer. Nur die guten kommen in die Erntekiste. Äpfel, die beispielsweise optische Mängel aufweisen werden in anderen Behältnissen aufbewahrt und später zum Mosten gebracht.

Erntezeit und Lagerbedingungen

Bei bestem Apfelwetter geht es los. „Wenn die Tage sonnig und die Nächte kühl sind, hat man ideale Erntebedingungen“, gibt Karl-Ludwig Rostock preis. Dann sind sie schön gefärbt und knackig – die Äpfel. Jede Sorte hat ihre ganz bestimmte Erntezeit. Gemeinsam mit seiner Frau Irmgard, die als Obstbaumeisterin ebenfalls über fundierte Kenntnisse verfügt, und den zahlreichen Erntehelfern ging es in diesem Jahr trotz des heißen Sommers ganz normal Ende August los mit der Ernte. „Wir richten uns nach den Äpfeln – nicht nach dem Kalender“, lächelt der Chef. An einem erfolgreichen Erntetag kommen ca. zehn Tonnen Äpfel zusammen. So kommt der Obstbauer auf durchschnittlich 250 Tonnen Äpfel pro Jahr. Gelagert werden sie in einem eigens dafür gebauten Kühlhaus. „Es ist entscheidend, die Äpfel bei etwa zwei Grad in einem sauerstoffarmen Raum zu lagern, weil sie sonst nachreifen und sich damit der Geschmack verändern würde“, weiß der Experte. Mit der diesjährigen Ernte wird er voraussichtlich bis April 2016 die EDEKA-Stenger-Märkte beliefern können.

Sortenvielfalt zeichnet den Betrieb aus

Neben den klassischen Sorten wie Jonagold, Elstar, Braeburn, Gala und Boskoop finden sich auf dem Obsthof Hauenstein auch neue, noch nie im Handel gewesene Sorten. Karl-Ludwig Rostock zum Hintergrund: „Die Menschen möchten gerne Neues probieren und erleben. Aus diesem Grund konzentriere ich mich nun zusätzlich auf weitere Sorten, wie zum Beispiel Wellant, Mairac und Sapora.“ Im Hofladen werden die Sorten momentan schon getestet, um zu schauen, ob sie für den Markt geeignet sind. „Wir führen seit Jahren ein faires, partnerschaftliches Verhältnis zu Herrn Rostock. Die Qualität seines Obstes wissen wir zu schätzen und sind aus diesem Grund auch gern dazu bereit, einen Preis zu zahlen, der über dem durchschnittlichen Marktpreis liegt. So wird der heimische Obstanbau gefördert. Wenn Sie die Äpfel des Obsthofes Hauenstein probieren, wissen Sie, wovon ich spreche", so EDEKA-Marktinhaber Matthias Stenger.

    • EDEKA Stenger

      Siemensstr. 10
      63768 Hösbach

      Mo. – Sa.: 8 – 20 Uhr

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